ADFC Rheinland-Pfalz - Ahrradweg Beispielhaft für das ganze Land

Obwohl die Spuren der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal noch unübersehbar sind,

findet an vielen Stellen der Wiederaufbau statt. Dieser bietet viele Chancen für den

Radverkehr..

Straßen und Schienenprojekte werden neu geplant – und bieten aktuell gerade für den
Radverkehr neue Perspektiven. „Ich freue mich über den hohen Stellenwert, den der
Radverkehr bei den Planungen zur Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe im Juli 2021
im gesamten Landkreis Ahrweiler und in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler einnimmt“, so
Andreas Geers, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) Rheinland-
Pfalz. „Was hier realisiert wird, kann beispielhaft für das ganze Land sein“, ist er überzeugt.
Er informierte sich gemeinsam mit Vorstandskolleginnen und -kollegen des ADFC und
Mitgliedern der Regionalgruppe über die Fortschritte der Planungs- und Bauarbeiten. Einen
ganzen Tag lang bereisten die ADFC-ler das Ahrtal und ließen sich durch Vertreter des
Landkreises, der Kommunen und des Landesbetriebs Mobilität (LBM) über den aktuellen
Stand informieren.


Die wichtigste Botschaft: Der Radverkehr wird bei den Planungen konsequent mitgedacht.
Welcher Kraftakt dahinter steckt, zeigt eine Zahl besonders eindrucksvoll. Der alte Ahrtal-
Radweg führte über 45 Brücken – rund die Hälfte fehlt derzeit nach der Katastrophe.
Unter anderem deshalb ist der alte Ahrtal-Radweg derzeit nicht vollständig befahrbar, an
anderen Stellen herrscht noch viel Baustellenverkehr und vielerorts führt der Radweg derzeit
noch über gefährliche Abschnitte entlang der Hauptverkehrsstraße. „Es wird noch ein paar
Jahre dauern, bis er wieder vollständig befahrbar sein wird, aber die Planungen sind
vielversprechend und lassen einen qualitativ hochwertigen Radweg erwarten“, so der Leiter
der ADFC-Ortsgruppe Bad Neuenahr-Ahrweiler, Karl Josef Schumacher.
Welche Abschnitte in welchem Zustand und zu befahren sind, bietet die Internet-Seite https://
lbm.rlp.de/de/wiederaufbau-ahrtal/


Teil der ambitionierten Pläne ist, dass der Bahntakt im Ahrtal zukünftig auf 20 Minuten
ausgeweitet werden soll, so dass das Tal insbesondere für den Radtourismus eine riesige
Aufwertung erfahren wird. „So wird es möglich sein, flexibel ein- und auszusteigen – und
auch Passagen, die noch länger nicht befahrbar sein werden, zu überbrücken“, berichtet
Geers. Für 2024 ist auch der Einsatz eines Radbusses geplant.
Außerdem haben auch die anliegenden Dörfer ein sehr großes Interesse daran, dass die
Radwege zukünftig durch die Ortschaften geführt werden.
„Was uns die Planer im Ahrtal vorgestellt haben, verspricht eine sehr attraktive Strecke“, so
Landesgeschäftsführer Robert Wöhler.
Die Umsetzung kann allerdings noch Jahre dauern. Die Radfahrer müssen sich auf viele
Hindernisse in den nächsten Jahren einstellen. Die Bahntrasse soll frühestens 2026 wieder
hergestellt sein, die Radwege selbst könnten noch etwas länger dauern.
„Doch die Geduld wird sich hoffentlich auszahlen“, so Andreas Geers.
Er lobt insbesondere das Engagement der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die den
Radverkehr in der Aufbauplanung der künftigen Jahre konsequent mitdenkt. „Jede Schule,
jede Sportstätte soll in Zukunft sicher mit dem Rad erreichbar sein.“
Ein erstes Licht am Ende des Tunnels sei, dass die Pendler-Radroute Sinzig-Bad Neuenahr
im Laufe des Jahres 2024 fertig gestellt sein soll.
Der ADFC wird die weiteren Planungen und Projekte zur Umsetzung eng begleiten.


Infos: www.rlp.adfc.de


Hinweise für Redaktionen: Nähere Informationen zum ADFC Rheinland-Pfalz e.V. unter
www.adfc-rlp.de oder auf Facebook: www.facebook.com/adfcrlp und Twitter @ADFCRLP.
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten


Für Rückfragen: Robert Wöhler (Tel 06131 3339128) oder Christina Wassenberg (Tel 06131 371108), ADFC Rheinland-
Pfalz e.V., Zitadelle 1 F, 55131 Mainz, Fax 06131 617776, E-Mail: info@adfc-rlp.de


https://rlp.adfc.de/pressemitteilung/adfc-rheinland-pfalz-ahrradweg-beispielhaft-fuer-das-ganze-land

Bleiben Sie in Kontakt